Resümee

Die Schlüsseleinheiten liegen hinter mir. Ich bin bereits am Wettkampfort angekommen. Wettkampf- und Ernährungsstrategie sind ausgetüftelt. Die Erholung und Vorbereitung sind im Gange.

Seit dem Startschuss im November 2018 habe ich

165 Schwimmkilometer
4584 Radkilometer
926 Laufkilometer
absolviert.

In Summe habe ich 24161 Minuten trainiert, was ca. 402 Stunden entspricht. Davon habe ich 20206 Ausdauerminuten, ca. 337 Stunden, und 2941 Kraftminuten durchgeführt, ca. 49 Stunden.
(in der Summenzählung sind noch Dehnungsminuten mit inbegriffen ; Ausdauer = Schwinmmen, Laufen, Radfahren, Karate, Spielsport ; Kraft = Kraftraum und Stabi)

Meine durchschnittliche Trainingsleistung pro Woche lag bei ca. 630 Minuten, also ca. 10,5 Stunden. (2 Wochen Krankheit herausgerechnet)

Grundsätzlich konnte ich immer mein Training durchführen. Den Trainingsprozess ein wenig unterbrochen bzw. gestört haben mich mein Schienbeinkantensyndrom im Frühjahr , meine Krankheit im April und mein Zahn in der ersten Jahreshälfte . Aber ich denke das gehört dazu und ich habe die Dinge gut überstanden.
Manchmal lief das Training nicht ganz nach Plan. Hin und wieder bin ich Kompromisse eingegangen, weil sie nicht anders zu vereinbaren waren. Ich denke ich habe ein bisschen zu wenig Laufkilometer in den Beinen. Aber wir werden sehen wie es am Wettkampftag aussieht.
In Summe bin ich mit mir aber zufrieden. Und jetzt kann ich es eh nicht mehr ändern :). Was gemacht ist, ist gemacht und wir werden sehen, ob es gereicht hat.

Da ich das Event persönlich als sehr herausfordernd und als Bewegung über die Komfortzone hinaus sehe, wollte ich wohl auch deshalb, das in der Vorbereitung alles perfekt läuft. Deswegen war ich in der Zeit noch einmal beim Arzt und habe mir ein großes Blutbild machen lassen, um zum Beispiel Schilddrüse und Co. nochmal abzuchecken. Bis auf Vitamin D alles ok ;). Hinzu habe ich ältere körperliche Zipperlein behandeln lassen. Demnach war ich auch Gast in der Physiotherapie und beim Heilpraktiker. Den Zahnarzt darf ich natürlich nicht vergessen.

Das Thema Motivation hat mich in den letzten Wochen hart beschäftigt. Für mich ist es einfach irgendwann nicht mehr schön, so lange Trainingseinheiten zu absolvieren oder generell immer die Tagesabläufe zu planen und zu wissen “du musst heute noch Sport treiben”. Die Sportlust geht verloren. Versteht mich nicht falsch. Es geht nicht darum mal eine Tagestour mit, von mir aus 100km mit dem Rad, mit Freunden zu machen und mal hier und da anzuhalten und die Landschaft zu genießen und etwas zu Essen. Sondern einfach darum, zu knüppeln. Und das dauerhaft. Der ganze Tag geht mit Vor- und Nachbereitung einfach drauf. “Was hast du heute gemacht? Naja, Sport!^^”.
Interessanterweise habe ich für mich eine kleine Barriere entdeckt. Alles was regelmäßig so 2-3 Stunden geht ist ok. Alles darüber hinaus kommt der Gedanke hoch “Man ey, wann ist denn endlich Schluss!”. Auch eine Erkenntnis :).
So gesehen bin ich in dem Punkt müde und brauche eine Pause. Dennoch steigt meine Motivation gerade wieder. Denn jetzt heißt es Wettkampfzeit. Jetzt heißt es, die Zielherausforderung steht an. Und ich bin so sehr gespannt wie es wird und was mein Körper sagen wird. Jetzt will ich es wissen :).
Hinzu steigt auch meine Motivation schon für danach. 1000 Gedanken jubeln mir durch den Kopf, was ich anstelle von der Sportzeit durchführen kann. Mal wieder etwas anderes machen. Etwas Neues. Ein neues Projekt angehen. Oder einfach das zu machen, worauf ich gerade Lust habe. Vor allem Sporttreiben! Einfach wenn mir danach ist. Oh ja, darauf freue ich mich so sehr :)!

Ich hatte ja lange überlegt ob ich den Step zur Langdistanz noch gehe und ich bin froh darum es getan zu haben. Neben dem Training kann ich auf folgende Ereignisse zurückschauen:
Ich habe ich mich sportwissenschaftlich mit Büchern, Athleten und Trainern auseinandergesetzt.
Ich habe an meiner Radposition und Radequipment gefeilt.
Ich habe mir nach sorgfältiger Auswahl einen Neoprenanzug gekauft und das Freiwasserschwimmen mit Fischen, Steinen und Boje kennengelernt. Mit noch weiteren Erledigungen oder Auseinandersetzungen konnte ich all die Dinge durchführen, die ich in diesem Projekt durchführen wollte. Demnach fühle ich mich bereit für den großen Tag.

Ihr seht, die Vorbereitungszeit war gespickt durch ein Auf und Ab und vielen Ereignissen. Was mich aber für den Wettkampf am zuversichtlichen machen lässt, ist der Punkt, dass ich es neben Arbeit, Projekten, Familie, Freunde, Vorkommnissen es immer geschafft habe, am Ball zu bleiben. Wenn es mal nicht so gut lief, habe ich mich immer wieder zurück gekämpft. Die Konstante heißt Regelmäßigkeit. Und deswegen werde ich es am Sonntag schaffen ;)!

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